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Sportkonzept Stadt Nettetal: Start der kooperativen Workshopphase

Sportkonzept Stadt Nettetal: Start der kooperativen Workshopphase

Am 17. Januar 2024 fand der erste Workshop im Rahmen der Sportentwicklungsplanung für die Stadt Nettetal statt. Die Sitzung markierte den Beginn der kooperativen Workshopphase, bei der ressort- und fachdienstübergreifende Akteur*innen gemeinsam an der Gestaltung der sportlichen Zukunft der Stadt Nettetal arbeiten.

Zu Beginn der Veranstaltung informierte das INSPO die Teilnehmenden über zentrale Ergebnisse der Sportvereins- und Schulbefragung sowie der Sportverhaltensstudie, die im vergangenen Jahr erfolgreich durchgeführt worden waren. In interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgruppen wurden in der Folge verschiedene Fragestellungen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten bearbeitet. Die rege Beteiligung und der konstruktive Austausch ermöglichten es, vielfältige Perspektiven zu berücksichtigen und zukunftsweisende Ideen zu entwickeln.

Der erfolgreiche Auftakt der Workshopreihe lässt uns zuversichtlich in Richtung der kommenden Veranstaltungen blicken. Die erarbeiteten Ideen dienen als Grundlage, um in den folgenden Workshops konkrete Handlungs- und Maßnahmenempfehlungen abzuleiten und weiterzuqualifizieren. Allen Teilnehmer*innen danken wir für ihre engagierte Mitarbeit und freuen uns auf die fortlaufende Zusammenarbeit im Rahmen der kooperativen Planung.

Bildquelle: INSPO (2023). Eigene Aufnahmen.

Sportstättenbegehung im Nettetal: Zwischen Seen, Wäldern und Sportanlagen

Sportstättenbegehung im Nettetal: Zwischen Seen, Wäldern und Sportanlagen

Anfang des Monats stand für das INSPO die letzte Begehung im Jahr 2022 auf der Agenda. Vom 5. bis 9. Dezember ging es ins verschneite Nettetal nahe der niederländischen Grenze. Im Rahmen der Sportkonzepterstellung wurden alle Sportstätten gemeinsam mit Vereinsvertretern, Hausmeistern und der Auftraggeberin begangen. Neben einer ausführlichen Fotodokumentation galt es, die wesentlichen sportfunktionalen Merkmale und Aufmaße der Anlagen aufzunehmen. Diese werden nun in einem nächsten Schritt die Grundlage für die Bestands-Bedarfs-Bilanzierung darstellen. 

Sportkonzept PM: Mehr Sportanlagen in angenehmem Wohnumfeld

Das neue mittelmärkische Sportkonzept basiert auf Wünschen der Bürger und Bürgerinnen. Nicht nur die Sportmöglichkeiten sollen verbessert werden, auch die Gestaltung des Wohnumfelds spielt dabei eine Rolle.

Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hat ab sofort ein Sportkonzept für die kommenden zehn Jahre. Das von Wissenschaftlern des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (Inspo) an der ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam erstellte Planwerk enthält Maßnahmen zu sechs verschiedenen Handlungsfeldern von Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Sportinfrastruktur bis zum Ausbau von Kooperations- und Netzwerkstrukturen.

„Wie in allen anderen Lebensbereichen auch, war der Erstellungsprozess durch die pandemiebedingten Auswirkungen der vergangenen Jahre geprägt. Umso erfreulicher ist es nun, den Kolleginnen und Kollegen eine fachlich fundierte sowie gemeinsam erstellte Planung zu überreichen“, so Professor Michael Barsuhn von der Fachhochschule. Basierend auf den im Sommer 2020 durchgeführten Erhebungen wurden die beteiligten Institutionen sowie kommunale Vertreter im Sommer 2021 zu insgesamt vier Workshoprunden eingeladen, in denen zentrale Ergebnisse der Analysen präsentiert und durch Impulse und Ideen aus der lokalen Praxis bereichert werden konnten. Die Workshoprunden wurden dabei bewusst in den jeweiligen vier Planregionen des Landkreises durchgeführt, um die unterschiedlichen strukturellen Rahmenbedingungen und Herausforderungen berücksichtigen zu können.

Deutlich wurde ein Mehrbedarf an Sporthallen für den Schul- und Vereinssport. Denn Vereine können die Schulsportanlagen mitnutzen. Bei den Sportplätzen konnten große Unterschiede zwischen den städtisch geprägten Regionen mit einem Defizit an Großspielfeldern und den eher ländlichen Regionen mit einem Überhang an großen Spielfeldern festgestellt werden. Im Hinblick auf eine moderne sport- und bewegungsfreundliche Wohnumfeldgestaltung sollten bestehende Großspielfelder zu familienfreundlichen Sportplätzen und Treffpunkten umgestaltet werden, schlägt Projektleiter Konstantin Pape vor.

Im Rahmen der Workshops sei über kommunale Sportareale und entwicklungsfähige Standorte diskutiert worden, bei deren multifunktionaler Umgestaltung und Aufwertung unterschiedliche Nutzergruppen profitieren würden. Dabei spielt auch die Anbindung an den Nahverkehr oder an Radwege eine entscheidende Rolle. Neben dem Bau weiterer Radwege gehört der Ausbau wohnortnaher Spiel- und Sportgelegenheiten zu den wichtigsten Ergebnissen der Befragung. Um die Bedarfe des selbst organisierten Sports stärker zu berücksichtigen und die Aufenthaltsqualität weiter zu steigern, empfiehlt die Studie, Überlegungen zum Bau von multifunktionellen Sportanlagen mit gesundheits- und fitnessorientierten Elementen wie Calisthenics.

Als eine weitere zentrale Maßnahme der Studie empfiehlt das Inspo die Schaffung der Planstelle eines „Sportkoordinators“, der beim Kreissportbund angesiedelt sein könnte. Ziel sei, die Interessen zu bündeln und die Steuerung des Umsetzungsprozesses voranzutreiben, sagt Kreissportbund-Geschäftsführer Thomas Bottke.

Quelle: https://www.blickpunkt-brandenburg.de/nachrichten/artikel/sportkonzept-pm-mehr-sportanlagen-in-angenehmem-wohnumfeld

 

von Sabine Gottschalk, Bad Belzig.

Veröffentlicht am 10.02.2022

Beitragsfoto: Pixaday, verfügbar unter: https://pixabay.com/de/photos/sport-freizeit-fu%c3%9fball-training-3891579/