Das wünschen sich die Wedeler in ihrer Stadt

1000 Bürger haben einen Fragebogen zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten beantwortet. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Die Resonanz war größer als erhofft: Noch im Juni rechneten die Verantwortlichen für die Bürgerbeteiligung im Rahmen der Wedeler Sportentwicklungsplanung mit einer Rücklaufquote von 15 Prozent. Die Befragung sollte Wedel einen wichtigen Teil der Grundlagen für eine Sportentwicklungsplanung liefern.

Zur Erinnerung: 4000 zufällig angeschriebene Wedeler Bürger machten damals in einem Fragebogen Angaben zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten. Nun das offizielle Ergebnis: Mit einer Rücklaufquote von 25 Prozent liegt Wedel deutlich über dem Ergebnis vergleichbarer anderer Kommunen in Schleswig-Holstein.

 Vorgestellt wurden die Ergebnisse von Professor Michael Barsuhn vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam auf der ersten Sitzung der Steuerungsgruppe der Sportentwicklungsplanung im Wedeler Ratssaal.Großes Interesse an Sport- und Bewegungsraum

 

Eine zentrale Erkenntnis aus der Bürgerbeteiligung sei vor allem die Tatsache, dass in Wedel das Interesse nach Sport- und Bewegungsraum auf Straßen, Wegen, Waldwegen und öffentlichen Grünflächen groß ist. Für die künftigen Planungen müsse man diese Daten daher berücksichtigen, so Barsuhn, um möglichst zielorientierte Maßnahmen ergreifen zu können.

Besonders am Herzen liegt den Bürgern außerdem der Bau weiterer Radwege sowie die Modernisierung und der Neubau von Sporthallen. Durch attraktivere Hallen und mehr Hallenkapazitäten könnten auch die Sportvereine, die die Hallen vordringlich nutzen, noch attraktiver werden, begründet Barsuhn. Nach der Präsentation der Ergebnisse wurde auch über die mögliche Sanierung der Steinberghalle sowie die zukünftige Verknüpfung von Stadt- und Bewegungsangebotsplanung gesprochen.

Angebotsstruktur und Bedarfsermittlung wird in den kommenden Monaten behandelt

Weitere Sitzungen der Steuerungsgruppe werden sich in den kommenden Monaten – als nächstes im Dezember – unter anderem mit Angebotsstrukturen in Kitas und Schulen und einer generellen Bedarfsermittlung für Wedel beschäftigen. Außerdem stehen Workshops für Interessierte auf dem Programm, an denen ausdrücklich auch Personen teilnehmen können, die nicht der Steuerungsgruppe angehören.

Die Erstellung der Sportentwicklungsplanung für die Stadt Wedel wird mit 10.000 Euro durch das Land Schleswig-Holstein finanziell gefördert. Insgesamt sind ist für das Projekt in der Rolandstadt ein Betrag in Höhe von 50.000 Euro vorgesehen.

SHZ,  28.10.2019, Jan-Hendrik Hildebrandt
 

Quelle: https://www.shz.de/26131937 ©2019