Kategorie-Archive: Aktuelles

NSPO erweitert Angebotsportfolio um Spielflächenentwicklungsplanung

INSPO erweitert Angebotsportfolio um Spielflächenentwicklungsplanung

Gemäß der ganzheitlichen Sichtweise am INSPO wurden Sport und Spiel immer schon zusammengedacht – sei es bei der Erfassung von Schulhöfen oder Spielplätzen als mögliche Orte für das Sport- und/oder Bewegungstreiben der Bürgerinnen und Bürger oder bei der Dokumentation von Nutzungszeiten von Spielflächen durch Bildungseinrichtungen, wie Schulen und Kindertagesstätten.

Neu ist nun jedoch, dass das Team des INSPO eine spezialisierte und beteiligungsorientierte (ggf. auch mit einer Sportentwicklungsplanung kombinierte) Spielflächenentwicklungsplanung für Kommunen anbietet. Grundlage der kooperativ zu erarbeitenden Spielflächenentwicklungsplanung bilden umfassende Bestandsaufnahmen (u.a. aller Spielflächen durch Vorort-Begehungen), Beteiligungsprozesse sowie wissenschaftlich fundierte Bedarfsanalysen zum Sport- und Bewegungsverhalten der Bevölkerung, aber auch zu den Bedarfen aus Sicht institutioneller Sport- und Bewegungsanbieter.

Bestandserhebung

Im Zentrum der Bestandserhebung steht die Erhebung des Spielflächenbestandes durch Vor-Ort-Begehungen. Einhergehend mit der Bestandsaufnahme der Spielflächen erfolgt auch eine Zustandsbeurteilung.

Die Ergebnisse der Bestandserhebung und -analyse können für jede Spielfläche in einem Steckbrief dokumentiert werden, sodass alle relevanten Daten auf einen Blick erfasst werden können. Nachdem alle Standorte durch Ortsbesichtigung begutachtet wurden, werden die erhobenen und systematisierten Daten dem Auftraggeber digital übergeben. Die qualitative und quantitative Bestandsaufnahme bildet für die Kommune eine verlässliche Datengrundlage und erlaubt Ihnen und uns darüber hinaus unter Einbezug von Nutzerinnen und lokaler Expertinnen kreative Ideen zur Weiterentwicklung ausgewählter Standorte zu entwickeln (z. B. Berücksichtigung der Bedarfe unterschiedlicher Nutzergruppen wie Vereine, Schulen, Kitas und dem selbst organisierten Sport).

Beteiligungsprozess

Die Beteiligung der entsprechenden Nutzergruppen in den Kommunen (u.a. Bürgerinnen und Bürger, Sportvereine, Schulen, Kindertages- und Jugendeinrichtungen) kann sowohl analog (Fragebögen postalisch an die Haushalte) oder über digitale Wege (Online-Fragebogen, Online-Beteiligungsplattform) stattfinden. Die erhobenen Daten bilden neben den Daten aus der Bestandserhebung die wesentliche Datengrundlage für anschließende Workshops.

Bedarfsanalyse

Aus den Analysen der Bestandsaufnahme und den Ergebnissen der Befragungen, insbesondere hinsichtlich der demografischen Entwicklung sowie den Veränderungen im Sport- und Freizeitverhalten der Zielgruppen werden grundsätzliche Aussagen zur realen Bedarfssituation der Spielflächenentwicklung dargestellt. Ein Anspruch des INSPO ist es auch Synergieeffekte in der Nutzung von Sport- und Spielflächen zu ermitteln. Hierbei spielen u.a. Konzepte der Mehrfachnutzung und Multicodierung von städtischen Flächen eine wichtige Rolle. Auch hier bringen wir uns gerne mit unserer sportwissenschaftlichen, aber ebenso auch mit unserer notwendigen stadt- und landschaftsplanerischen Expertise und Beteiligungskompetenz ein. Es erfolgt die Erarbeitung eines Ziel- und Maßnahmenkataloges. Die Arbeit wird in einem Aktionsplan zur Veranschaulichung einer Umsetzung festgehalten.

Kooperative Planung zur Entwicklung von Maßnahmen

Zur Prozessbegleitung und transparenten Dokumentation wird eine „Kooperativen Planungsgruppe“ eingerichtet. Das Gremium sollte intersektoral besetzt sein und neben unterschiedlichen Bereichen der Stadtverwaltung auch Vertretungen des organisierten Sports umfassen. Im Rahmen der kooperativen Planung werden Maßnahmen für eine zukunftsorientierte (kombinierte) Spielflächenentwicklung abgeleitet. Wesentliche Grundlagendaten, die in den kooperativen Prozess einfließen, sind die Ergebnisse der Bestandsaufnahmen sowie der Bedarfsermittlung über die Befragungen der Bevölkerung, Sportvereine, Schulen, Kitas und Jugendeinrichtungen sowie die Ergebnisse etwaiger Beteiligungsformate. Auch in Bezug auf die Steuerung, Begleitung und Moderation von Beteiligungsprozessen kann das INSPO auf vielfältige Erfahrungen in Klein-, Mittel- und Großstädten verweisen.

Dokumentation und Vorstellung

Die Ergebnisse der Spielflächenentwicklungsplanung werden in einem abschließenden Endbericht festgehalten und als Druckfassung sowie digital übergeben. Der Abschlussbericht enthält eine übersichtliche Darstellung zu den erarbeiteten Zielen und priorisierten Maßnahmen für eine erfolgreiche Umsetzung.

Erfolgreicher Start der Workshop-Phase in München

Erfolgreicher Start der Workshop-Phase in München

1 Workshop
10 Leitziele
62 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
90 Minuten produktiv genutzte Bearbeitungszeit!

Vergangene Woche hat sich die intersektoral zusammengesetzte Arbeitsgruppe der Sportentwicklungsplanung für den Münchener Norden virtuell zusammengefunden, um sich zu den spannenden Themenfeldern Sport und Bewegung in der Landeshauptstadt auszutauschen.

Liebe Münchener Kolleginnen und Kollegen, bis Ende der Woche haben Sie noch die Möglichkeit etwaige Ergänzungen, Hinweise oder Ideen beizutragen. Nutzen Sie hierzu bitte den Ihnen zur Verfügung gestellten Link.

Wir freuen uns auf die zweite Workshop-Runde, dann persönlich vor Ort in München!

Bildquelle: INSPO (2022). Screenshot aus digitalem Workshop vom 22.09.2022.

Horn-Bad Meinberg: Kooperative Erarbeitung des Maßnahmenkatalogs

Horn-Bad Meinberg: Kooperative Erarbeitung des Maßnahmenkatalogs

Zu Wochenbeginn, Dienstag (27.09.2022), war Herr Prof. Barsuhn vom INSPO zu Besuch in der Stadt Horn-Bad Meinberg, um die Arbeitskreissitzung Sportentwicklungsplanung samt interaktiver Workshop-Phase zu moderieren und anzuleiten. Als logische Weiterführung der vergangenen Treffen stand die Agenda dieser Sitzung ganz im Zeichen der kooperativen Erarbeitung des Maßnahmenkatalogs für eine zukunfts- und bedarfsorientierte Stadt- und Sportentwicklung. Vorbildlich und im Sinne einer kooperativen Sportentwicklungsplanung war mit Vertreter*innen aus der Politik, der Verwaltung, dem organisierten Sport (Stadtsportverband Horn-Bad Meinberg e.V., Kreissportbund Lippe e.V.), den Schulen sowie des Senioren- und Behindertenbeirats und Integrationsbeirats erneut eine sehr diverse Arbeitsgruppe vor Ort anwesend. Dies ist eine wichtige Voraussetzung um eine ganzheitliche, inklusive und umfängliche Sportentwicklungsplanung zu ermöglichen.

Ausgehend von den bereits präsentierten empirischen Erhebungen (Befragungen der Sportvereine und Bildungseinrichtungen sowie digitale Beteiligung der Bevölkerung) und den schriftlichen Beiträgen des Arbeitskreises zu ausgewählten Handlungsorientierungen wurden fünf Handlungsfelder für die Sportentwicklung in der Stadt Horn-Bad Meinberg abgeleitet: 1.) Sportinfrastruktur, 2.) Sportgelegenheiten, 3.) Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport, 4.) Bildung und Soziales und 5.) Kommunikation, Kooperation und Netzwerke. Diesen Handlungsfeldern wurden nach wissenschaftlicher Abstimmung konkrete Leitziele zugeordnet, um eine praxisnahe Bearbeitung zu ermöglichen.

Nach dem kurzen inhaltlichen Input durch Herrn Prof. Barsuhn fanden sich die Teilnehmenden in der Workshop-Phase in Kleingruppen zusammen, um die entsprechenden Aufgabenstellungen zu bearbeiteten. Der Fokus lag hierbei auf der Bearbeitung und Diskussion der vorbereiteten Maßnahmenvorschläge (pro Leitziel), der Benennung von Herausforderungen und der Abwägung vor dem Hintergrund von Notwendigkeit und Machbarkeit. Im Nachgang stellten die Teams ihre Ergebnisse im Plenum vor und diskutierten diese bei Bedarf in interner Runde.

Nach erfolgter Aufbereitung und wissenschaftlichen Bearbeitung durch das Team des INSPO werden die Mitglieder des Arbeitskreises als Vorbereitung für die letzte Sitzung (Mitte November) die Möglichkeit haben, online eine erste Priorisierung der Maßnahmen zu den einzelnen Leitzielen vorzunehmen.

Wir bedanken uns noch einmal für die äußerst produktive und aufschlussreiche Sitzung und sind gespannt auf die nächsten Meilensteine bei der kooperativen Erarbeitung einer Sportentwicklungsplanung für die Stadt Horn-Bad Meinberg.

Bildquelle: Diskussion und Bearbeitung der Maßnahmenvorschläge im Rahmen der 3. Arbeitskreissitzung in Horn-Bad Meinberg. Eigene Bildquelle, INSPO.

Horn-Bad Meinberg: Vorschlag für Basketballplatz kommt am besten an

Horn-Bad Meinberg: Vorschlag für Basketballplatz kommt am besten an

Horn-Bad Meinberg. Moderator Wilfried Starke hat bei der Sitzung des Arbeitskreises Sportentwicklungsplanung im Rathaussaal Horn neben der Mitglieder auch Prof. Dr. Michael Barsuhn als wissenschaftlichen Leiter des begleitenden Instituts (INSPO) aus Potsdam begrüßt. Laut einer Pressemitteilung des Arbeitskreises ging es darum, die ersten Ergebnisse der Online-Beteiligung vorzustellen, die sich mit der Sportentwicklungsplanung für Horn-Bad Meinberg befasste. „Die Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit war uns von Anfang an ein wichtiges Anliegen“, wird Wilfried Starke in dem Schreiben zitiert. Das Online-Tool sei viel genutzt worden und hätte konstruktive Ergebnisse gebracht. Insgesamt seien 43 Ideen und Vorschläge auf der Plattform gesammelt worden. „Sie sind erfreulicherweise sehr konkret und thematisch vielseitig“, schreibt der Arbeitskreis. Ziel der Plattform sei, wichtige Impulse für die Maßnahmenempfehlungen zusammenzutragen, die im weiteren Planungsprozess qualifiziert und auf deren Umsetzung hin überprüft würden. Insbesondere die Bürger sowie etliche Sportvereine in Horn-Bad Meinberg hätten die Online-Beteiligung genutzt. „Dabei sind gezielte Wünsche zur Verbesserung von Sport und Bewegung im öffentlichen Raum eingebracht worden“, so Ralf Leßmann, Vorsitzender des Schul- und Sportausschusses.

Digitale Sport- und Freizeitkarte

Konkrete Hinweise beziehen sich laut der Pressemitteilung auf die Einführung einer digitalen Sport- und Freizeitkarte, die vereins- und vereinsungebundenen Sport- und Freizeitangeboten aufzeige. Daneben gebe es den Vorschlag, ein mobiles Blockheizkraftwerk für das Eggebad in Horn anzuschaffen, um in der Anlage eine kontinuierliche und lange Freiluft-Badesaison gewährleisten zu können. Die größte Resonanz mit 103 positiven Bewertungen habe der Vorschlag des Neubaus eines Basketballplatzes erhalten. Als mögliche Standortvorschläge sei der „Affenkäfig“ in Horn oder der Schulhof der Sekundarschule Horn-Bad Meinberg genannt worden. Von Vereinsseite kam die Idee, diese Basketballanlage für den Vereinssport und insbesondere für ein neues Kinder- und Jugendangebot zu nutzen. Ebenso sei der Bedarf geäußert worden, einzelne Sportanlagen-Standorte zu sanieren und aufzuwerten. Hier ging es beispielsweise um die geplante Renovierung und Installation einer Flutlichtanlage für den Rasenplatz an der Sportanlage in Leopoldstal.

Zentraler Platz für Kinder

Was das Bewegungs- und Sportangebot im öffentlichen Raum angeht, sei der Wunsch nach einem zentralen Platz für Kinder und Jugendliche mit freizeitorientierten Bewegungselementen (Kletterwand, Fitnessinsel, Generationenpark) mit angegeben worden. Darüber hinaus gab es konkrete Vorschläge, die Calisthenics-Anlage in Horn mit einer Trinkwassersäule und Sportkursen zu erweitern, um den öffentlichen Raum in der Stadt Horn-Bad Meinberg angesichts des sich veränderten Sport- und Bewegungsverhaltens weiterzuentwickeln. „Die Herausforderung besteht nun darin, aus all den interessanten Vorschlägen geeignete Lösungen abzuleiten und Prioritäten zu bestimmen“, so Prof. Dr. Michael Barsuhn. Der Arbeitskreis werde sich daher Ende September erneut treffen.

Veröffentlicht am 15. September 2022 auf LZ.de; Autor: Till Brand. Online verfügbar unter diesem Link.

Weiterer Artikel zur kooperativen Sportentwicklungsplanung im Stadt Anzeiger vom 16.09.20222 hier.

Bildquelle: Pixabay. Freie Bildquelle von Pexels.com. Online verfügbar unter: https://www.pexels.com/de-de/foto/schwarzweiss-basketballkorb-264258/.

Stadt Delmenhorst: erfolgreiche Beendigung Workshop-Phase

Stadt Delmenhorst: erfolgreiche Beendigung Workshop-Phase

Am 01.09.2022 fand die zweite Workshop-Runde vor Ort in der Stadt Delmenhorst statt. Herr Pape (INSPO) stellte die zentralen Ergebnisse aus der ersten Workshop-Runde (06. Juli 2022) vor. Anschließend wurden in Kleingruppen sowie im Plenum sehr umfangreiche und innovative Ideen und Umsetzungsvorschläge erarbeitet. Wir bedanken uns für das große Interesse und die konstruktive Mitarbeit!

Nun geht es in die letzte interne Bearbeitungsrunde bevor am 13. Oktober abschließend die Steuerungsgruppe tagt und die Studie im Nachgang der Politik vorgestellt wird.

Bildquelle: INSPO/Delmenhorst.

Horn-Bad Meinberg: Stadtverwaltung und Stadtsportverband rufen zur Online-Beteiligung auf

Online-Beteiligung zur Sportentwicklungsplanung Horn-Bad Meinberg abgeschlossen

Für die Beteiligung im Rahmen der Sportentwicklungsplanung stand allen Bürger*innen der Stadt Horn-Bad Meinberg bis zum 17. Juli ein Online-Beteiligungs-Tool zur Verfügung. Mit Insgesamt 43 Ideen und Vorschlägen, einer hohen Reaktionsquote und vielen Kommentaren kann die kooperative Planungsphase wichtige Impulse für die Maßnahmenempfehlungen der Sportentwicklungsplanung liefern.

Vor allem die Bürger*innen sowie etliche Sportvereine der Stadt Horn-Bad Meinberg nutzten die Online-Beteiligung und brachten Wünsche zur Verbesserung von Sport und Bewegung im öffentlichen Raum ein. Konkrete Hinweise beziehen sich u. a. auf die Einführung von interaktiven Sport- und Freizeitkarten oder den Bau eines gut zugänglichen Basketballplatzes im Stadtgebiet. Ebenso wurde der Bedarf geäußert, einzelne Sportanlagenstandorte zu sanieren bzw. aufzuwerten.

Erste Ergebnisse der Online-Beteiligung werden in der kommenden Steuerungsgruppensitzung durch das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) den Vertreter*innen aus Verwaltung, Politik und Sport vorgestellt und gemeinsam diskutiert. „In der Reflektion wurde deutlich, dass Bedarfe insbesondere für die Kinder und Jugendlichen aus der Stadt Horn-Bad Meinberg geäußert wurden,“ so Prof. Dr. Michael Barsuhn, wissenschaftlicher Leiter der Studie. “Die Herausforderung besteht nun darin, aus all den interessanten Vorschlägen geeignete Lösungen abzuleiten und Prioritäten zu bestimmen.“

Mehr zum Thema: „Sportentwicklungsplan für Horn-Bad Meinberg: Jeder kann Ideen beisteuern“ – Dieser Artikel wurde am 19. Juni 2022 um 07:00 im Online-Magazin LZ.de veröffentlicht und ist unter diesem Link einsehbar.

Beitragsbild: Stadt Horn-Bad Meinberg

In Delmenhorst soll mehr geschwitzt werden

In Delmenhorst soll mehr geschwitzt werden

Das sind die Ergebnisse einer Umfrage unter Bürgerinnen und Bürgern/ Nächster Schritt auf dem Weg zum Sportstättenentwicklungsplan.

Wo treiben Del­menhorste­rinnen und Delmenhorster Sport? Dies in Erfahrung zu bringen, war ein Ziel einer Umfrage, die das Institut für kommunale Sportentwick­lungsplanung an der Fach­hochschule für Sport und Management in Potsdam (INSPO) vorgenommen hat­te. 1114 der angeschriebe­nen, nach dem Zufallsprin­zip ausgewählten 4500 Bür­gerinnen und Bürger schick­ten die Fragebögen zurück. Die Auswertung ergab, dass die Mehrheit dazu Straßen/ Radwege und Waldwe­ge/Parks nutzt, berichtete Konstantin Heinrich Pape vom INSPO am Mittwoch­abend in der Mensa der Oberschule Brendelweg. Das Institut arbeitet seit dem Frühjahr 2021 im Zuge einer schon im Sommer 2020 besiegelten Kooperation von Stadtverwaltung und Stadt­sportbund daran, einen Sportstättenentwicklungs­plan für die Stadt aufzustel­len.

Die zehn beliebtesten Sportarten in der Stadt

Pape, Leiter des Projekts, präsentierte während der In­formationsveranstaltung, einem „offenen Forum“, die zehn meistgenannten Orte, an denen in Delmenhorst Sport getrieben wird. Nach Straßen und Waldwegen folgten auf den Rängen drei bis zehn die Antwortmög­lichkeiten Fitnessstudio, Zu­hause, Sporthallen, Hallen­bad, Freibad, Sportplätze und offene Gewässer. Es gin­ge in der Sportstättenent­wicklung dann darum, darü­ber nachzudenken, folgerte Pape, wie der öffentliche Raum gestaltet, vorhandene Anlagen erweitert oder renoviert und neue Anlagen gestaltet werden müssen, um diese Bedarfe zu decken. Dabei müssten die Sportvereine, Schulen und Kindertagesstätten natürlich unbedingt einbezogen werden. Die Liste der Orte erklärt sich auch durch die Ergeb­nisse auf die Frage nach den beliebtesten Sportarten, die aktiv betrieben werden. Dies sind laut INSPO: Radfahren, Spazierengehen, Fitness-/Kraftsport, Laufen/Joggen, Schwimmen, Wandern, Fuß­ball, Gymnastik, Tanzen und Nordic Walking. 

Gesundheit als Hauptmotiv

73 Prozent der Befragten seien bewegungs- oder sportaktiv, berichtete Pape weiter. Der Bundesdurchschnitt beträge übrigens 79 Prozent, merkte er an, war mit dem Delmenhorster Wert dennoch zufrieden: „Das ist löblich.“ Das Hauptmotiv, aktiv zu werden, sei die Gesundheit. 

Vereinsmitglieder fühlen sich nicht nur gesünder, sondern sie leben auch gesünder.“ (Konstantin Pape – INSPO)

Allerdings: Die Weltge­sundheitsorganisation WHO empfehle, sich 150 Minuten pro Woche „leicht schwitzend“ zu bewegen, um den gesundheitsfördern­den Effekt zu erreichen. Dies hätten in Delmenhorst 41 Prozent der Bewegungs-und Sportaktiven erreicht. „Die Herausforderung für alle, die in diesen Bereichen arbeiten, ist: Wie können wir mehr Menschen in diese größere Aktivität versetzen?“ Eine wichtige Vorausset­zung sei „eine entsprechen­de Infrastruktur“. 

Sportvereine sollen neue Mitglieder gewinnen

Die Sportvereine, die zudem viele bedeutende soziale Aufgaben erfüllen, seien für die Gesunderhaltung der Einwohner einer Stadt sehr wichtig, erklärte Pape. Dies bestätige die Auswertung der Umfrage in Delmen­horst. Sie ergab, dass 66 Pro­zent derjenigen, die die WHO-Anforderung erfüllen, einem Verein angehören. „Die Mitglieder fühlen sich also nicht nur gesünder, son­dern sie leben auch gesün­der“, sagte Pape. Ein weite­res Ziel eines Sportstätten­entwicklungsplans müsse es daher sein, Empfehlungen zu geben, welche Infrastruk­tur Vereine benötigen, um Mitglieder zu gewinnen. Das INSPO habe das The­ma Sport in Delmenhorst in den vergangenen Monaten möglichst weit untersucht, erklärte Prof. Dr. Michael Barsuhn, stellvertretender Vorsitzender des INSPO. Durch die wissenschaftliche Begleitung würden die Be­stände und Bedarfe ermit­telt. Dabei werde interdiszi­plinär gedacht. 

Schulen und Kitas wurden auch befragt

Das Institut befragte außer Bürgerinnen und Bürger alle Vereine (Rücklauf­quote 50 Prozent) sowie Schulen und Kindertages­stätten, die sich alle beteiligt hätten. Und es hat alle Sport­anlagen besucht. Die Ergeb­nisse der Studien sollten in eine kooperative Planung eingebracht werden, an de­ren Ende Handlungsemp­fehlungen entstanden sind, wie eine bedarfsgerechte Entwicklung der Sportstät­ten in Delmenhorst erreicht werden könne.

Kooperative Planung be­deutet für das INSPO, die Stadt und den SSB, dass es ein weiteres Treffen wie das am Mittwoch geben werde, sagte Fabian Blaschke vom Fachdienst Schule und Sport: „Dort besteht die letz­te Möglichkeit, Input zu ge­ben, der bisher nicht berück­sichtigt wurde.“ Diese Ver­anstaltungen seien ein zent­raler Punkt „auf dem Weg“, ergänzte Barsuhn: „Wir möchten gemeinsame Pers­pektiven entwickeln. Wir möchten hören, was Ihre Ideen sind.“ Der Termin steht noch nicht fest. Das Ziel sei es, dass der Sport­stättenentwicklungsplan Ende Oktober oder Anfang November fertig sei und der Politik vorgestellt werde, sagte Blaschke: „Und dann werden wir mal sehen, was wir machen können.“

Autor: Lars Pingel; veröffentlicht am 08. Juli 2022 im Delmenhorster Kreisblatt.

 

 

Beitragsbild: Delmenhorster Kreisblatt.

Sport vor Ort: Gut besuchter Dialog-Workshop zur Cottbuser Sportentwicklungsplanung

Sport vor Ort: Gut besuchter Dialog-Workshop zur Cottbuser Sportentwicklungsplanung

Am Donnerstagabend (30.06.2022) fand in der Lausitzer Sportschule eine Dialog-Veranstaltung zur Sportentwicklungsplanung statt.

Trotz schweißtreibender Temperaturen folgten etwa 30 Vertreter*innen unterschiedlicher Interessensgruppen der Sportstadt Cottbus der Einladung, um die zukünftige Sportentwicklung für ihre Region aktiv mitzugestalten. Darunter befanden sich Sportvereine, Schulen, Kitas ebenso wie Vertretungen aus der Politik und der unterschiedlichen Verwaltungsressorts wie z. B. dem Bereich Stadtentwicklung.

Der Workshop stellt einen elementaren Baustein in der kooperativen Sportentwicklungsplanung dar und eröffnet unserem Team, im Hinblick auf die zu erarbeitenden Handlungsempfehlungen, neue Blickwinkel und Denkweisen.

Nachdem Prof. Dr. Barsuhn und Konstantin H. Pape dem Plenum die zentralen Ergebnisse der Bürger- und Vereinsbefragungen in einem informationsreichen Einführungsvortrag vorgestellt hatten, ging es für die Teilnehmer*innen direkt über zum aktiven Mitwirken und Diskutieren.

Aufgeteilt in sechs interdisziplinären Kleingruppen setzten sie sich an den einzelnen Stellwänden mit unterschiedlichen Fragestellungen mittels der Charette-Methodik zur künftigen Sportentwicklung der Stadt auseinander. Hierbei fand dank der besonderen Herangehensweise durch die gewählte Methode ein sehr intensiver und multiperspektivischer Austausch statt.

Die Teilnehmer*innen behielten trotz hochsommerlicher Temperaturen einen kühlen Kopf und stellten nach einer ertragreichen 45-minütigen Arbeitsphase ihre Ergebnisse den jeweils anderen Gruppen vor. Das INSPO sagt Chapeau und vielen Dank für das Durchhaltevermögen. Die Ergebnisse der Workshops werden dokumentiert und fließen in den weiteren Prozess der Sportentwicklungsplanung ein.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement und freuen uns auf die weiteren Schritte auf dem Weg zu einer erfolgreichen Sportentwicklungsplanung für die Stadt Cottbus.

 

Bildquelle: INSPO/Cottbus.

Sportvereine der Stadt Brandenburg stehen nach der Umfrage zur Sportentwicklungsplanung gut da

Sportvereine der Stadt Brandenburg stehen nach der Umfrage zur Sportentwicklungsplanung gut da

Nachdem vor einiger Zeit die Umfrage zur Sportentwicklungsplanung in der Havelstadt  unter den Bürgern ausgewertet wurde, gab es am Donnerstagabend auf der Regattastrecke die Auswertung zur Befragung der Brandenburger Sportvereine. Gemeinsam waren dafür Prof. Michael Barsuhn und  Konstantin Heinrich Pape, vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung in Potsdam (INSPO), angereist. Eine Besonderheit an dieser Auswertung war, dass sich die Vertreter der Vereine, es waren 13 Vertreter anwesend, im Nachhinein in kleineren Gruppen zum Austausch trafen.

 

An der im vergangenen Jahr stattgefundenen Befragung haben sich 48 von insgesamt 84 Vereinen aus der Stadt beteiligt. Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Am deutlichsten ist dabei hervorgegangen, dass sich 94 Prozent von ihnen aktiv um die Mitgliedergewinnung und -entwicklung kümmern, was positiv ist. Lediglich in der Altersgruppe zwischen 19 und 26 Jahren verzeichnen die Vereine die häufigsten Abgänge und zu wenige Mitglieder. Das hänge zum größten Teil aber daran, dass diese Altersgruppe sich in der Berufsausbildung oder im Studium befände und somit in einem Alter in dem es für sie die deutlichsten Veränderungen gäbe.
Im Landesvergleich stehen die Vereine in einem anderen Punkt ebenfalls gut da. So bieten 44 Prozent der Vereine, die an der Befragung teilnahmen, auch Nichtmitgliedern an, sich zu betätigen. Sei es Räumlichkeiten und Sportgeräte zu nutzen oder auch die Plätze. Auch hier sehen die Planer eine gute Entwicklung, aber auch weitere Möglichkeiten. Immer noch unausgewogen ist das Geschlechterverhältnis. Dennoch sind auch hier die Vereine der Stadt besser aufgestellt, als der Landesdurchschnitt.
In den anschließenden Beratungsgremien stellte sich heraus, das viele Vereine ihren Fokus inzwischen mehr auf Familien mit Kleinkindern, Senioren und die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen legen. So beschäftigen sich 44 Prozent von ihnen intensiv mit dem Thema Inklusion. Aber auch hier werden sich mehr Angebote gewünscht.
Ein weiteres Thema ist die Kooperation und Arbeit in Netzwerken. Hier sind 61 Prozent der Vereine  auf unterschiedlichste Weise aktiv. Immerhin könnten sich rund ein Drittel der Befragten vorstellen, mit einem anderen Verein zu fusionieren. Dabei liegt hier alles zum Thema Administration im Vordergrund. So ist es für viele Vereine schwierig bis unmöglich, eigene Geschäftsstellen zu betreiben, erst recht nicht mit hauptamtlich Beschäftigten, oder die Flut an Bürokratie zu bewältigen.
Hier stellte sich auch die Frage, ob das zentral, zum Beispiel über die Stadt oder den Stadtsportbund, übernommen werden könnte. Ebenso gibt es nach wie vor bei der Abstimmung der Hallen- und Platzzeiten Probleme. Diese so abzustimmen, dass jeder zufrieden ist, sei immer noch problematisch. Am Ende lagen nach der Auswertung und der Gruppenarbeit jede Menge Erkenntnisse, aber auch Vorschläge, auf dem Tisch, die es jetzt gilt zu sortieren und im Sinne der Vereinsarbeit auszuwerten.

Dieser Artikel wurde am 29. Juni 2022 um 14:01 im Online-Magazin Meetingpoint Brandenburg veröffentlicht und ist unter Link einsehbar.

Von rb, Meetingpoint-Brandenburg

Beitragsbild: Rüdiger Böhme

Horn-Bad Meinberg: Stadtverwaltung und Stadtsportverband rufen zur Online-Beteiligung auf

Horn-Bad Meinberg: Stadtverwaltung und Stadtsportverband rufen zur Online-Beteiligung auf

Liebe sport- und bewegungsbegeisterte Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Horn-Bad Meinberg,

Hand aufs Herz, bewegen Sie sich viel oder treiben Sie gerne Sport?
Wenn ja, welche Sport- und Bewegungsräume in unserer Stadt nutzen Sie und wo sehen Sie noch Verbesserungsmöglichkeiten? Welche Herausforderungen gibt es z. B. bei Sporthallen und Sportplätzen? Wie können Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Stadtraum weiterentwickelt werden? Und wenn Sie inaktiv sind: Was hindert Sie am Sporttreiben? Welche Wünsche und Vorstellungen in Sachen Sport und Bewegung haben Sie?

Mit Hilfe dieser und weiterer Fragen soll die Situation des Sports in Horn-Bad Meinberg untersucht und bewertet werden. Die Ergebnisse der Befragung bilden die Grundlage für die Sportentwicklungsplanung, welche aktuell in Kooperation mit den Expert*innen des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) und lokalen Sportfachleuten für unsere Stadt erarbeitet wird. Ab sofort sind Sie im Namen der Stadtverwaltung Horn-Bad Meinberg, des Stadtsportverbands Horn-Bad Meinberg e.V. sowie des INSPO herzlich dazu eingeladen, sich über eine eigens eingerichtete Webseite – www.jetzt-mitmachen.de/isep_horn_bad_meinberg/ – zu beteiligen.

Der Stadt Horn-Bad Meinberg ist es wichtig, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger wie möglich an der Befragung beteiligen! Egal, ob Sie sportlich aktiv sind oder nicht. Ebenso ist es wichtig, nicht nur die Aktivitäten der Erwachsenen zu berücksichtigen, sondern auch die der Kinder und Jugendlichen. Gerade in Zeiten der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sollte der Blick nach vorne gerichtet werden, um die wertvollen Beiträge des Sports auch in der Zukunft für unsere Stadtgesellschaft einbringen zu können.

Wir bitten Sie, sich am Online-Tool zu beteiligen sowie den Link zu multiplizieren, um Freunde, Bekannte und Nachbarn zur Teilnahme zu animieren. Bitte nutzen Sie die Chance, den Erstellungsprozess der Sportentwicklungsplanung Horn-Bad Meinberg aktiv mit Ihrer Beteiligung mitzugestalten!

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Einträge. Bleiben Sie weiterhin gesund und sportlich!

Mit freundlichen Grüßen

Heinz-Dieter Krüger
Bürgermeister von Horn-Bad Meinberg

Mehr zum Thema: „Sportentwicklungsplan für Horn-Bad Meinberg: Jeder kann Ideen beisteuern“ – Dieser Artikel wurde am 19. Juni 2022 um 07:00 im Online-Magazin LZ.de veröffentlicht und ist unter Link einsehbar

Beitragsbild: Stadt Horn-Bad Meinberg