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Schweinfurt: Frische Ideen für die Stadt des Sports

Was lange währt, wird endlich gut: Im Juli 2016 wurde das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung aus Potsdam mit dem Sportentwicklungsplan für Schweinfurt beauftragt. Jetzt wurde er vorgestellt. Er umfasst 246 Seiten und ist eine in dieser Form noch nie dagewesene Handlungsempfehlung und Betrachtung des Schweinfurter Sports in all seinen Facetten – vom Vereinssport über den Schulsport bis zum Freizeitsport.

Professor Michael Barsuhn und seinem Team ist Erstaunliches gelungen. Dass Sportreferent Jürgen Montag das Konvolut „sehr gut gelungen“ findet, durfte man erwarten. Doch auch die Vertreter der 71 Schweinfurter Sportvereine finden sich im Sportentwicklungsplan wieder und betrachten ihn wie die Verwaltung als hilfreiche Stütze für die Planung der nächsten zehn bis 15 Jahre. Das liegt auch daran, dass die von Barsuhn aufgezeigten sechs Entwicklungsfelder im Bereich Sportstätten, Schulen, Sportvereine oder selbst organisiertem Sport auf einer breiten Datenbasis beruhen.

Bürger und Vereine befragt, Sportstätten besucht

Barsuhn ist überzeugt, dass man nur durch eine große Bestandserfassung verlässliche Empfehlungen geben kann. Jede Stadt hat andere Voraussetzungen und unterschiedliches Nutzerverhalten. 6000 Fragebögen zum Thema Sport und Sportverhalten verschickte die Stadt an ihre Bürger, 1408 kamen zurück. Sie wurden akribisch ausgewertet wie die Fragebögen der Schulen (Rücklauf 78 Prozent), Kindergärten (69 Prozent) und Vereine (53 Prozent). Aus den Ergebnissen der Befragungen und Begehungen der Sportstätten entwickelte Barsuhn eine verhaltensorientierte Sportstättenentwicklungsplanung, die ganzheitlich orientiert ist. Das im Vergleich zu früher wesentlich umfangreichere Sportprogramm, gerade auch in Schweinfurt, spielt sich nicht nur in den Vereinen ab, sondern immer mehr auch im öffentlichen Raum, wo Menschen privat Sport treiben.

Die Bevölkerung wird älter und es gibt speziell in Schweinfurt einen relativ hohen Anteil an Bürgern mit Migrations- oder Fluchthintergrund. Daraus ergeben sich neue Chancen für die Vereine, die mit ihren Angeboten sich den Zielgruppen anpassen. Viele Studien zeigen, dass rund um das 40. Lebensjahr sich die Motivlage fürs Sporttreiben von Leistungssteigerung und Wettbewerb hin zu Gesundheit, Geselligkeit und Entspannung verändert.

Auch kritische Themen angesprochen

Barsuhn spricht auch Themen an, die bei dem einen oder anderen Verein mit Emotionen belastet sind wie Fusionen. 81 Prozent der befragten Vereine schließen das aus. Interessant war, dass von den Vereinen, die es sich vorstellen können, alle eine Fußballabteilung haben und darüber Kooperationen möglich erscheinen.

Ein großes Thema sind die Sportstätten, gerade im Winter. Dass man hier aus allen Nähten platzt, war klar. Das liegt zum einen daran, dass ab Spätherbst zu den etablierten Hallensportarten wie Handball, Basketball, Volleyball, Korbball oder Faustball noch die Fußballer in die Hallen drängen. Professor Barsuhn fand heraus, dass diese gut 20 Prozent der Hallenkapazitäten brauchen. Er hat auch innovative Vorschläge: Man könnte zum Beispiel Fußballfelder im Freien überdachen und es so ermöglichen, dass ältere Jugendliche und Erwachsene auch im Winter draußen Fußball spielen könnten. Das wäre zwar nicht ganz billig, günstiger als ein Hallenbau aber allemal.

Es fehlen eine Dreifachturnhalle und zwei Zweifachhallen

Schweinfurt hat drei Dreifachhallen, mit jeweils 1215 Quadratmetern für Wettkämpfe geeignet, sowie 33 Mehrzweckhallen unter 968 Quadratmeter Fläche. Das klingt viel, ist es aber nicht: Die Bedarfsanalysen zeigen sehr deutlich, dass investiert werden sollte. Barsuhn sagt, es fehlen eine Dreifachhalle und zwei Zweifachhallen, die wettkampffähigen Vereinssport ermöglichen. Synergien könnte es mit den Schulen geben, denn der Schulsport ist kommunale Pflichtaufgabe.

Während bei den Sporthallen der Großteil in recht gutem baulichen Zustand ist, haben die Begehungen bei den Sportanlagen im Freien deutlich größeren Renovierungsbedarf ergeben. Abgefragt hat das Institut auch das Interesse der Vereine an einer multifunktionalen Stadt- und Sporthalle – das ist sehr groß, fast drei Viertel der Befragten würden eine solche Halle mit bis zu 3500 Zuschauerplätzen befürworten.

Multifunktionale Sporterlebniswelten

Interessant sind die Ideen, wie man privaten und Vereinssport zusammenführen kann. Barsuhn schlägt Sporterlebniswelten im öffentlichen Raum vor, vielleicht auch in Zusammenhang mit dem Park der Landesgartenschau 2026 in den Ledward-Kasernen. Hier könnten sich auch Vereine präsentieren. Dass diese Nachteile haben könnten, wenn man die öffentliche Sport-Infrastruktur stärkt, wie Oliver Schulte (CSU) fragte, glaubt Barsuhn nicht.

Er würde auch Thomas Ends (SPD) Frage, ob sich Schweinfurt nun als „Stadt des Sports“ bezeichnen dürfe, unterschreiben. „Sie sind auf einem sehr guten Weg zu einer echten Sportstadt.“ Für die Umsetzung des Sportentwicklungsplanes soll nun eine Arbeitsgemeinschaft mit Vertretern der Verwaltung, der Vereine und des Stadtrats gegründet werden.

 

Mainpost vom 01.11.2018, Oliver Schikora

Quelle/ URL: https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Frische-Ideen-fuer-die-Stadt-des-Sports;art742,10097323

Empfehlung des Sportentwicklungsplans für Schweinfurt: Planung für neue Stadthalle forcieren

Die Konversion der ehemaligen us-amerikanischen Kasernen und Wohngebiete ist ein großes Thema der Stadtentwicklung – überall brummt’s, hämmert’s und baggert’s, vor allem in den Ledward-Kasernen entlang der Niederwerrner Straße. Im Osten Richtung Theodor-Fischer-Platz entsteht der i-Campus der Fachhochschule, in der Mitte die Carus-Allee, im Nordwesten soll 2026 die Landesgartenschau erblühen. Im Südwesten ist im Moment noch das unterfränkische Ankerzentrum des Freistaates Bayern für Flüchtlinge. Dieses wird aber im Juli 2019 geschlossen und zieht in die Conn-Barracks nach Geldersheim.

Wie geht’s dann weiter in diesem Teil der Ledward-Kasernen. Die SPD-Fraktion kann sich hier, gegenüber des Volksfestplatzes und des Willy-Sachs-Stadions, sehr gut eine neue Stadthalle vorstellen, zumal das auch so im Stadtentwicklungsplan vorgesehen ist. Um das Projekt voranzutreiben, stellt SPD-Stadtrat Joachim Schmidl zu den Haushaltsberatungen ab nächster Woche den Antrag, 200 000 Euro für Planungskosten einzustellen, um möglichst zeitnah nach dem Auszug des Ankerzentrums Klarheit zu bekommen.

Empfehlung des Sportentwicklungsplanes

Dass die alte Stadthalle nahe der Körner-Grundschule nicht nur in die Jahre gekommen ist, sondern aus verschiedenen Gründen zu teuer zu sanieren ist, ist altbekannt. Die neue Stadthalle sollte aus Schmidls Sicht multifunktional sein, als Sportstätte sowie als Veranstaltungs- und Messehalle genutzt werden können. In den Handlungsempfehlungen der integrierten Sportentwicklungsplanung für Schweinfurt steht eine derartige Halle mit 1000 bis 3500 Zuschauerplätzen in der Tat als Empfehlung.

Es sollte ein Gebäude sein, das sowohl für Events, als auch für Sportveranstaltungen und die Durchführung des Schulsports genutzt werden kann – also mindestens Dreifachturnhallen-Größe haben sollte. Schmidl zitiert auch das Ergebnis der Bevölkerungs-Befragung im Sportentwicklungsplan, wonach 76 Prozent für eine solche Mehrzweckhalle seien.

Die 200 000 Euro Planungskosten sind aus SPD-Sicht notwendig, um sofort nach Beendigung des Mietverhältnisses für das Ankerzentrum mit der Planung der neuen Stadthalle beginnen zu können. Neben der Planung für eine neue Stadthalle sei auch die Erstellung eines Betreiberkonzepts erforderlich, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten. Sollte die Verwaltung den genannten Betrag für zu niedrig halten, sollte er im Rahmen der Haushaltsberatungen entsprechend erhöht werden.

 

Mainpost vom 05.11.2018, Oliver Schikora

Quelle/ URL: https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Planung-fuer-neue-Stadthalle-forcieren;art742,10099967

Kinder beim Start an einer Laufbahn

Pinneberg: „Gemeinsam sind wir stärker“

Christian Stang, Vorsitzender des SuS Waldenau, spricht im Interview über die Vereinsallianz und den Sportentwicklungsplan 

Christian Stang ist seit eineinhalb Jahren Vorsitzender von Spiel und Sport (SuS) Waldenau. Im Interview mit Tageblatt-Reporter Lars Zimmermann erklärt er unter anderem, was der Sportentwicklungsplan verbessert, und warum die Sportallianz von VfL, Sport Club Pinneberg (SCP) und SuS für die Vereine wichtig ist.

Was bedeutet der Sportentwicklungsplan für Pinneberg?
Ich hoffe, dass er den Sport weit nach vorne bringt. Es gibt schließlich einige Baustellen, die abgearbeitet werden müssen. In Sachen Instandhaltung, Pflege und Errichtung neuer Sportstätten gibt es dringenden Handlungsbedarf. Ich gehe davon aus, dass schon bald Fortschritte zu sehen sein werden. Der Plan zeigt ja ziemlich konkret auf, was fehlt. Ich freue mich, dass nun endlich auch ein Kunstrasenplatz für die Hockey-Abteilung des VfL entsteht. Pinneberg mag zwar keine Hockey-Hochburg sein, aber ich finde es gut, wenn Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, ihren Sport vernünftig auszuüben. Ich halte es außerdem für wichtig, dass wir einen Raum für die schaffen, die keinen organisierten Sport treiben.

Was erhofft sich der SuS Waldenau?
Ich wünsche mir, dass unser Grandplatz durch einen Kunstrasen ersetzt wird. Der Platz war früher top, ist aber inzwischen häufig unbespielbar. Der Kunstrasen wäre nicht nur für den Verein gut. Er könnte auch von der benachbarten Grundschule genutzt werden. Ohne Kunstrasen werden dem SuS viele Jugendliche verloren gehen. Die haben keine Lust mehr, auf Grandplätzen zu spielen und gehen dorthin, wo es Kunstrasenplätze gibt.

Welche Bedeutung hat die Sportallianz für den SuS Waldenau?
Eine große. Die Sportallianz verschafft uns die Möglichkeit, mit einer Stimme zu sprechen und geschlossen mit Politik und Verwaltung zu diskutieren. Die Themen und Probleme, mit denen wir uns auseinandersetzen, sind ohnehin in fast allen Vereinen gleich. Ein Beispiel ist die projektgebundene Bewilligung von Fördermitteln, die es in Pinneberg derzeit nicht gibt. Diese Zuschüsse sind für uns wichtig, weil wir vom Kreis und vom Land nur Geld bekommen, wenn die Stadt etwas beisteuert. Die Arbeit in der Sportallianz bringt auch deshalb Spaß, weil wir uns gegenseitig unterstützen und man von dem Wissen und den Erfahrungen der anderen profitiert. Absprachen sind nun ebenfalls wesentlich einfacher. Gemeinsam sind wir einfach stärker.

Bisher gehören der Allianz nur der VfL, der SCP und der SuS Waldenau an. Wären weitere Vereine willkommen?
Definitiv. Es steht für uns fest, dass wir uns öffnen wollen. Wir hatten von Anfang an geplant, dass sich die Allianz erst einmal etablieren soll und dann andere Vereine beitreten können. Wir haben uns von einem losen Zusammenschluss zu einer festen Allianz mit eigenem Logo entwickelt.

Mit was für Problemen hat der SuS zu kämpfen?
Das Ehrenamt überaltert. Es fehlt gerade in der jüngeren Generation die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren. Deswegen haben wir es wie viele andere Vereine schwer, genügend Trainer und Betreuer zu finden. Außerdem merken wir, dass die Zahl der Jugendlichen beim SuS zurückgeht. Das hängt sicherlich mit der Ganztagsschule zusammen. Andere Vereine können das besser auffangen, weil in ihrer Nachbarschaft große Neubaugebiete entstehen. Die gibt es in Waldenau nicht. Auffällig ist zudem, dass Tennis in ganz Deutschland nicht mehr so großen Zulauf hat. Das spüren wir auch.

Was zeichnet den Verein aus?
Das familiäre Umfeld. Waldenau ist zwar ein Ortsteil Pinnebergs, aber trotz allem im Prinzip ein eigenes, kleines Dorf. Im Verein kennt fast jeder jeden, der SuS ist Teil des Dorflebens und bringt sich beispielsweise beim Erntedankumzug mit eigenen Wagen ein.

Was macht den Reiz der Arbeit als Vorsitzender aus?
Mir geht es darum, etwas Gutes für den Verein zu tun. Mir ist bewusst, dass ich es nie allen recht machen werde. Dass nicht immer alles reibungslos läuft, gehört aus meiner Sicht dazu. Ich bin aber optimistisch, dass wir zusammen noch einiges auf die Beine stellen werden. Wenn sich wie jetzt gerade mit der Judo-Abteilung eine neue Sparte etabliert, finde ich das toll.

Wo sehen Sie den Verein in fünf Jahren?
Ich hoffe, in einer genauso stabilen und komfortablen Lage wie jetzt. Wenn das der Fall ist, haben wir einiges erreicht. Ich bin kein Fan vom Wachstum um jeden Preis. Was nützt es uns, wenn wir unzählige neue Mitglieder gewinnen, ohne über ausreichend Hallenzeiten und Trainer zu verfügen?

 

Pinneberger Tageblatt vom 07.11.2018

Quelle/ URL: https://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/gemeinsam-sind-wir-staerker-id21572082.html

Israelisch-deutsche Kooperation: Wissenschaftlicher Austausch zu Sport- und Stadtentwicklung in Israel

Netanya (Israel), 20.-24.10.2018

 

Im Rahmen der internationalen Kooperation zwischen dem Wingate Institute in Netanya (Israel) und der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB Fachhochschule) reiste Prof. Dr. Michael Barsuhn vom 20. bis 24. Oktober nach Israel zum wissenschaflichen Austausch.

Auf Grundlage aktueller Forschungsprojekte des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) informierte er über 200 Vertreterinnen und Vertreter israelischer Kommunen, Sportvereine und Sportverbände zu den neuesten Trends der Sportentwicklung in Deutschland. Zu den zentralen Herausforderungen, mit denen Sportämter, Vereine und Verbände heutzutage in der Regel konfrontiert sind, gehören der demografische Wandel, ein verändertes Sportverhalten der Bevölkerung, der hohe Sanierungsstau im Bereich kommunaler Sportanlagen sowie die häufig fehlende Passung der Sportanlagen mit den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger.

So werden regelkonforme Sportanlagen zukünftig verstärkt multifunktional gestaltet werden müssen, um die vielfältigen Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen in einer Stadt wie z. B. Sportvereine, Schulen – aber auch die Belange des vereinsungebunden Sports – im Prozess einer zukunftsorientierten Sport- und Stadtentwicklung gleichermaßen berücksichtigen zu können.

Seine fünftägige Vortragsreise führte Prof. Barsuhn zunächst nach Nazareth und anschließend ins Wingate Institute in Netanya in der Nähe von Tel Aviv. „Die vielen positiven Impressionen, die ich im Austausch mit meinen israelischen Kolleginnen und Kollegen sammeln konnte, haben mich ebenso tief beeindruckt und berührt, wie das Rahmenprogramm und die Gastfreundschaft“, resümiert Barsuhn. „In Nazareth atmet man ein Stück Menschheitsgeschichte.“

Für die Zukunft ist ein weiterer Ausbau der Kooperation geplant. So soll eine Studentengruppe der ESAB Fachhochschule im kommenden Jahr Israel besuchen. Im Umkehrschluss planen israelische Sportverwaltungen einen Aufenthalt in Berlin-Brandenburg, um sich mit den aktuellen sportpolitischen Herausforderungen deutscher Städte und Gemeinden vor Ort vertraut machen zu können.

 

Quelle/ URL (02.11.2018): https://www.fhsmp.de/hochschule/aktuelle-meldung-detailansicht/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=594&cHash=622916176f5f531a2aaf3cd2696e3292

Integrierte Sportentwicklungsplanung für die Stadt Rosbach v. d. Höhe

Im Rahmen der Vorstellung der Sportentwicklungsplanung übergab Prof. Dr. Michael Barsuhn vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) e.V. vor Mitgliedern politischer Gremien den Abschlussbericht an Bürgermeister Thomas Alber.

Auf Empfehlung der Sportstätten AG und des Institutes für kommunale Sportentwicklungsplanung soll künftig in Nieder- und Ober-Rosbach eine gemeinsame, zentrale Sportstätte wohnortnah entstehen, vorzugsweise nahe der Kapersburgschule. Die motorischen Grundlagen werden in den ersten 10 Lebensjahren gelegt. Moderne Sportstätten sind grün und verbinden den klassischen Sport mit modernen Bewegungsformen. Bewegen in der Natur – ob Wandern, Reiten, Radfahren oder Joggen in Verbindung mit einem zentralen Treff- und Ausgangspunkt auch für Nichtsportler. In einem 3-Stufen-Plan sollen die aktuell vier Sportanlagen in den beiden Stadteilen in eine moderne gemeinsam genutzte Anlage, eingebettet in einen grünen Naturraum, zusammengeführt werden.

 

Quelle/ URL (17.10.2018): https://www.rosbach-hessen.de/news/items/integrierte-sportentwicklungsplanung-fuer-die-stadt-rosbach-v-d-hoehe.html

Sportentwicklungsplanung für die Gemeinde Hoppegarten

Synergien erkennen: Schul- und Sportentwicklung Hand in Hand

Hortgebäude für Lankower Grundschule vorfristig fertiggestellt

Für die Schülerinnen und Schüler an der Grundschule in Lankow verbessern sich die Bedingungen für die Hortbetreuung früher als geplant: Nach der Zweifeldsporthalle konnte am gestrigen Mittwoch das neue Hortgebäude auf dem Schulgelände der Lankower Grundschule vorfristig seiner Nutzung übergeben werden.

Mit dem neuen Hortgebäude werden 66 zusätzliche Plätze geschaffen. Insgesamt können dann 286 Hortkinder betreut werden. „Wir bauen neue Schulen und Horte, weil wir sie wegen der gestiegenen Schülerzahlen dringend brauchen. Unsere Stadt investiert in Bildung und damit in die Zukunft, das ist ein gutes Gefühl“, sagte Oberbürgermeister Badenschier bei der Schlüsselübergabe in der Rahlstedter Straße.

Bisher wurden die Hortkinder teils in der Kita „Lankower Spielhaus“, teils in Räumen der Grundschule betreut. Doch sowohl Kita als auch Schule können den Platz selbst gut gebrauchen. Das „Lankower Spielhaus“ in Trägerschaft des Diakoniewerks Neues Ufer möchte in seinem Gebäude zusätzliche Kita-Plätze schaffen und mehr Raum für seine Arbeit mit integrativen Kindern gewinnen. Die Grundschule Lankow verzeichnet wachsende Schülerzahlen.

Das neue Hortgebäude in Modulbauweise sollte ursprünglich bis Ende des Jahres fertiggestellt werden. Es gleicht der Grundschule am Ziegelsee, die ebenfalls in nur acht Monaten Bauzeit errichtet wurde. Bauherr war wiederum das Zentrale Gebäudemanagement der Landeshauptstadt, das die Räume an das Diakoniewerk Neues Ufer vermieten wird. Realisiert wurde das Bauvorhaben vom System- und Modulbauunternehmen Kleusberg.

Das farbenfroh verputzte dreigeschossige Hortgebäude wird über insgesamt 14 Gruppenräume in der Größe von 35 bis 60 m² und zwei Kreativräume von 46 m² Größe verfügen. Im Erdgeschoss befinden sich die Garderoben, ein Empfangsraum, eine Kinderküche sowie ein Mehrzweck-Bewegungs-Raum. Ein Fahrstuhl sichert die barrierefreie Erschließung des Gebäudes. Die Baukosten lagen bei rund drei Millionen Euro.

Bereits in der Vorwoche wurde die neue Zweifeldsporthalle für den Schulkomplex feierlich übergeben. Sie wird entsprechend der Sportentwicklungsplanung sowohl für den Schulsport als auch für den Vereinssport genutzt. Die alte Tonnenhalle war schon weit über 40 Jahre alt und wurde in den Februarferien abgerissen. Der Neubau wurde durch die Ralf Mehrings Komplettbau GmbH errichtet. Die Baukosten lagen ebenfalls bei rund drei Millionen Euro. Die Zweifeldsporthalle ist 46 Meter lang, 34 Meter breit und bietet eine Spielfläche von insgesamt 1035 m². Die Sporthalle ist mit Umkleide-, Wasch- und Duschräumen, Gäste-Toiletten, Behinderten-WC sowie Aufsichts- und Regieräumen ausgestattet.

 

Schwerin lokal vom 25.10.2018

Quelle/ URL: https://schwerin-lokal.de/hortgebaeude-fuer-lankower-grundschule-vorfristig-fertiggestellt/

„Jetzt kommt Bewegung in die Sache“: Neue Sporthalle für Landkirchen geplant

Schule und Sportverein klagen in Landkirchen über die viel zu kleine Turnhalle. Deshalb will die Stadt Fehmarn 2019 mit der Planung einer neuen Zweifeld-Halle beginnen.

Im Januar präsentierten zwei Gutachter den von ihnen erstellten Sportentwicklungsplan Fehmarn. Jetzt kommt Bewegung in die Sache. 2019 soll mit der Planung einer neuen Zweifeld-Halle in Landkirchen gestartet werden.

Schon bei der ersten öffentlichen Präsentation sahen Prof. Dr. Jürgen Rode und Wolf Ahner für den Sportunterricht in der einzig verbliebenen ländlichen Grundschule auf Fehmarn erhebliche Raum-Defizite. Sie empfahlen daher dringend den Neubau einer Zweifeld-Halle. Darauf hofft ebenfalls der über 400 Mitglieder zählende RSV Landkirchen.

Gutachter empfehlen Maßnahmenkatalog

Der politisch neu zusammengesetzte Ausschuss für Kultur, Schule, Sport und Soziales unter Vorsitz von Marianne Unger (SPD) griff die Empfehlung jetzt auf. Gutachter Rode vom Institut für kommunale Sportentwicklungplanung (Inspo) an der FH für Sport und Management Potsdam erläuterte nochmals die Eckpfeiler der Studie, die deutliche Schwachstellen unter anderem beim Mellenthin-Platz in Burg sieht.

Die Gutachter hatten zuvor 3000, per Zufallsstichprobe ausgewählte Fehmaraner, aber auch die Sportvereine und Schulen befragt. Das Zeitfenster für die Umsetzung ihres empfohlenen Maßnahmenkataloges sieht Rode für die nächsten zehn bis 15 Jahre.

Doch im Fall Landkirchen wollen die Politiker aller Fraktionen nicht mehr warten. Bereits in den Haushaltsplan 2019 sollen Mittel für die Planung einer neuen Zweifeld-Halle eingestellt werden, bestätigte der stellvertretende Bürgermeister Heinz Jürgen Fendt (SPD) auf LN-Nachfrage. Berücksichtigt wurde bei dem Beschluss, dass in Landkirchen weitere Neubaugebiete geplant sind.

 

LN online vom 25.09.2018, Gerd-J. Schwennsen

Quelle/ URL: http://www.ln-online.de/Lokales/Ostholstein/Fehmarn-plant-neue-Sporthalle-in-Landkirchen

Brandenburgische Seenplatte – Neue Broschüre für Aktiv-Urlauber

Eine neue Ära bricht an – die der Brandenburgischen Seenplatte. Der Markenname soll den Begriff Ruppiner Seeland zielgerichtet ablösen, um das Marketing überregional erfolgreicher zu machen. Erstmals kann dieser Markenname auf einer gerade erschienenen Broschüre entdeckt werden. Sie trägt den Titel „Beweg Dich zum Glück!“.

Das Heft wurde von der Regio-Nord in Abstimmung mit dem Kooperationsrat des Mittelzentrums Gransee-Zehdenick und Fürstenberg angeregt – in Kooperation mit dem Verlag Terra Press produziert. Zielgruppe ist die der Aktiv-Urlauber, die von überall herkommen, um in der Region ihre Freizeit entspannt beziehungsweise sportlich zu verbringen. Angesprochen werden aber auch Einheimische, die Lust auf Unternehmungen haben.

Um das zu fördern, werden in der Broschüre – Auflage erst einmal 10 000 Stück – zahlreiche Geschichten erzählt, die sogar Alteingesessene neugierig machen können. Zum Beispiel über die noch weitgehend unbekannte Idee eines Fürstenberger Triathlons, der von Tom Schonig, Gastwirt im Haveleck Steinförde, angeregt wurde.

Eine Geschichte erzählt von der Fischerei Böttcher, die zu Hause am Stechlinsee ist. Der Laufpark Stechlin und seine Initiatoren werden vorgestellt, aber auch Tipps zum Entschleunigen gegeben: Beispielsweise wird das Yogahaus am Stechlin porträtiert. Große Kapitel gliedern die Broschüre in „Rund um den Stechlin“, „Wasserfreizeit“, „Aktiv mit dem Rad“ und sogenannte „Specials“, also herausragende Angebote in der Urlaubsregion.

Olaf Bechert, Chef der Regio Nord, freute sich über die gelungene Zusammenarbeit mit dem Verlag Terra Press. Man habe die Idee gehabt, eine Veröffentlichung neben dem erfolgreichen Gästeführer für die Region auf den Markt zu bringen, die der Sport- und Entwicklungskonzeption des Mittelzentrums und von Rheinsberg gerecht werden kann und zum Lesen und Stöbern anregt. Terra Press sei abermals ein hervorragender Partner für das Projekt gewesen, so Bechert. Pragmatisch und kreativ sei das Vorhaben umgesetzt worden – inhaltlich und formal äußerst gelungen.

Die Lektorin des Verlages, Katharina Döring, lobte die Zusammenarbeit ebenfalls und betonte, es sei geradezu ein Vergnügen gewesen, in der Urlaubsregion reizvolle Geschichten zu entdecken, die den Leser neugierig auf das Brandenburgische Seenland machen könnten.

Finanziert wurde das Ganze zur Hälfte von den Unternehmern und Anbietern, Gastronomen und Touristikern, die sich in dem Heft wiederfinden. Die andere Hälfte übernahm das Mittelzentrum. Wie Bechert anmerkte, könne die Neuveröffentlichung ab sofort in den Touristinfos der drei Städte des Mittelzentrums erworben werden, ebenso selbstverständlich bei den Anbietern, die in dem Heft vorgestellt werden.

Für Frank Stege, den amtierenden Chef des Kooperationsrates des Mittelzentrums und zugleich Vorsitzender des Verbandes Ruppiner Seenland, hätten solche spannenden Geschichten wie die des Ziegeleiparks Mildenberg bewiesen, dass es funktionieren könne, regionale Besonderheiten in einer gemeinsamen, größeren Broschüre zu bündeln.

Mehr Sinn habe dies sogar, wenn man alles unter einem neuen Dach versammelt, macht Stege deutlich. Nämlich unter dem des künftigen Markennamens „Brandenburgische Seenplatte“. Zumal es sich mittlerweile deutlich gezeigt habe, „dass potenzielle Gäste, zum Beispiel aus Bayern oder von noch weiter weg, kaum etwas mit dem Begriff Ruppiner Seenland anfangen können“.

[toggle title=“Fakten und Zahlen zur Broschüre„]
  • Die Broschüre „Beweg Dich zum Glück!“ soll alle zwei Jahre erscheinen, herausgegeben von der Terra Press GmbH Berlin in Kooperation mit der Regio Nord.
  • Das Heft wird nicht nur auf Messen und Ausstellungen präsentiert, es kann auch in den heimischen Tourist-Infos erworben werden: in Fürstenberg, Neuglobsow, Zehdenick, Himmelpfort und Gransee.
  • Es gibt auch eine neue Website: www.brandenburgische-seenplatte.de
[/toggle]

 

MOZ.de vom 12.10.2018, Thomas Pilz

Quelle/ URL: https://www.moz.de/landkreise/oberhavel/gransee/gransee-artikel/dg/0/1/1686005/

weitsprung

Kaarst: Umsetzung der Sportentwicklungsplanung schreitet voran

Kaarster Sportausschuss nimmt Antrag an – Politik ebnet Weg für BMX-Strecke 

Die Verwaltung hat vom Sportausschuss den Auftrag erhalten, ein Konzept zur Umgestaltung des Ascheplatzes am Bruchweg zu erstellen. SPD, FDP und Grüne wollten den Antrag in die Fraktionen zurückgeben.

Der Antrag der CDU zur Umgestaltung des Ascheplatzes am Bruchweg hat im Sportausschuss auch bei den anderen Parteien Anklang gefunden. Allerdings wollten SPD, FDP und Grüne erst einmal mit ihren Fraktionen über die Pläne der Christdemokraten sprechen. „Wir hatten bislang keine Chance dazu, innerhalb unserer Fraktion über diesen Antrag zu reden“, hieß es seitens der Grünen. Dem widersprach die CDU vehement: Die Studie des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung liege schon seit einem halben Jahr vor. In der Studie, durchgeführt durch die Fachhochschule für Sport und Management in Potsdam, wurde deutlich gemacht, dass es in Kaarst an rund 1300 Quadratmetern wettkampffähigen Sportstätten fehle. Projektleiter Michael Barsuhn hatte bereits im Mai neue, modernere Möglichkeiten für solche Wettkampfstätten ins Gespräch gebracht, welche die CDU aufnahm und einen Antrag daraus verfasst hat. Darin steht, dass auf dem Ascheplatz am Bruchweg in eine „attraktive Sport-, Freizeit- und Naherholungsanlage“ umgestaltet wird und Elemente wie einen neuen Tennisplatz, eine hochmoderne BMX-Strecke (Pumptrack), eine überdachte Spielstätte für die Holzbüttgener Floorballer und ein zentraler Spielplatz beinhalten muss.

Nach Schätzungen der CDU kostet die Umgestaltung rund eine Million Euro – auch hieran rieben sich die Parteien im Sportausschuss. Diese Summe sei nur ein „Schätzwert, keiner weiß genau wie viel das koste“, sagte Kocay Ekici von der SPD und warf der CDU sogar indirekt vor, bereits jetzt mit dem Wahlkampf zu beginnen, weil sie den Antrag noch vor den Haushaltsberatungen durchdrücken wolle. FDP-Mitglied Christoph Witthaut findet die Idee der CDU „super“, allerdings sei sie noch nicht abstimmungsreif, da sie auch noch in anderen Ausschüssen besprochen werden müsse. Axel Volker, Vorsitzender des Stadtsportverbandes, hält die Pläne aus sportlicher Sicht für „ziemlich charmant“. Vor allem für die Holzbüttgener Tennisabteilung, die sich schon oft bei Volker beschwerte, dass die Stadt für sie nichts tue. Den Platz würden sie sogar selbst finanzieren. Die CDU argumentierte, dass der Antrag als eine „Initialzündung“ zu sehen sei, damit sich überhaupt mal etwas tut in Holzbüttgen. Denn den Ascheplatz habe man schon seit mehreren Jahren im Blick, getan hat sich dort bislang aber nichts. Sollte der Antrag wieder in die Fraktionen zurückgehen, würde zu viel Zeit verschwendet werden. Bei der Abstimmung über den Antrag ließen die Christdemokraten dann die Muskeln spielen: Mit neun zu sieben Stimmen winkten sie den Antrag durch. Acht Stimmen kamen von der CDU, eine von der FWG. Nun liegt der Ball bei der Verwaltung.

Zuvor hatte Michael Barsuhn noch einmal die Ergebnisse der Studie vorgetragen. Demnach verfügt die Stadt über ausreichend Sportstätten – allerdings fehlen wettkampffähige Hallen. Sollte beim Neubau der Gesamtschule in Büttgen eine Dreifachturnhalle gebaut werden, sei der Bedarf wieder gedeckt. Sobald aber eine Sportstätte wegfällt – durch Sanierungen oder Abriss – „wird es eng“, glaubt Barsuhn. Das Projekt am Bruchweg findet er „spannend“. Was die Stadt bei der Planung allerdings nicht vergessen sollte, ist ein Lärmschutzgutachten. „Das ist immer noch eins der größten Probleme bei der Rechtssprechung“, sagte Barsuhn: „Ein solches Gutachten muss immer gemacht werden, egal, was für Sportstätten die Stadt plant.“

NGZ online vom 12.10.2018, Stephan Seeger

Quelle/ URL: https://rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/kaarst-sportausschuss-ebnet-weg-fuer-bmx-strecke-in-holzbuettgen_aid-33622099