Sportverhaltens und -konzeptstudie für den Aktionsraum plus Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf

Auftakt Sportverhaltensstudie Berlin Marzahn-Hellersdorf

Am 3. September 2014 informiert der Bezirksbürgermeister und Sportstadtrat Stefan Komoß um 10:00 Uhr die Pressevertreterinnen und Pressevertreter über die anstehende Bürgerbefragung zum Sportverhalten im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Im Rathaussaal des Bezirksamtes Marzahn- Hellersdorf werden die Kooperationspartner der Uni Potsdam Rede und Antwort stehen.

„In welche Richtung muss sich der Sport in Marzahn-Hellersdorf in den nächsten zehn Jahren entwickeln?“. Mit dieser Frage beschäftigt sich fortan das Projektteam um Prof. Dr. Jürgen Rode von der Universität Potsdam. Ziel des Projektes ist es, Menschen zu einer aktiveren Lebensgestaltung zu bewegen und durch eine bedarfsorientierte Planung tragfähige Grundlagen für vielfältige sportliche Betätigungen in Marzahn-Hellersdorf zu schaffen.

Der Startschuss fällt am 8. September 2014: Im Rahmen einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung werden 8.000 per Zufallsstichprobe ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf angeschrieben und zu ihren Sport- und Bewegungsbedürfnissen befragt. „Wir wollen bewusst die Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess einbeziehen“, erläutert Bezirksbürgermeister Stefan Komoß: „Denn an ihren Sportbedürfnissen soll sich die zukünftige Planung orientieren“. Prof. Dr. Jürgen Rode (Universität Potsdam): „Eine effektive Planung muss die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen, schon alleine um mögliche Fehlinvestitionen zu vermeiden. Viele Menschen sind heutzutage sportlich aktiv, oftmals aber nicht mehr nur im Sportverein, sondern auch selbst organisiert beim Joggen oder Radfahren in ihrem Kiez. Deshalb fragen wir im Bürgerfragebogen ganz konkret nach unterschiedlichen Sportformen, Anbietern und Sporträumen.“

Ziel der Sportentwicklungsplanung ist es darüber hinaus, möglichst alle sport- und bewegungsrelevanten Institutionen ebenfalls in den Prozess zu integrieren. Der Fokus richtet sich dabei insbesondere auf die Sportvereine, aber auch Schulen und Kindertagesstätten. Sie alle erhalten deshalb Anfang September 2014 parallel zur Bürgerbefragung Post vom Schul- und Sportamt Marzahn-Hellersdorf. In spezifischen Fragebögen werden sie gebeten, Stellung zu beziehen zu ihrer aktuellen Situation, zu Perspektiven, Potentialen und möglichen Problemen ihrer Entwicklung. „Ich rufe schon jetzt zu einer regen Teilnahme auf, denn davon hängt wesentlich die Aussagekraft des Sportentwicklungsplanes ab, der schließlich die Basis für unser künftiges Handeln im Hinblick auf die Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung in Marzahn-Hellersdorf bilden soll“, appelliert Stefan Komoß.

Die Ergebnisse der empirischen Erhebungen und Berechnungen werden in der anschließenden kooperativen Planungsphase 2015 diskutiert. Im Rahmen von Workshops erfolgt die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Ergebnisse durch Experten der Bezirks- und Senatsverwaltung, Vertretern des organisierten Sports sowie Vertretern der Einwohnerschaft. Auf diesem Weg erfolgt die Erarbeitung von Empfehlungen für die künftige Sportentwicklung im Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

In der Bezirksverwaltung ist Frank Kolbe, Leiter des Bereichs Sportförderung im Schul- und Sportamt für das Projekt verantwortlich.
Für die Beantwortung weiterer Fragen steht er Ihnen gern zur Verfügung: Tel.: 030 – 90293 2770:
E-Mail: frank.kolbe@ba-mh.verwalt-berlin.de
Seitens der Universität Potsdam wenden Sie sich bitte an Projektleiter Michael Barsuhn: Tel: 0175.9260120; E-Mail: mbarsuhn@uni-potsdam.de